Sonntag, 9. März 2014

Eine Nacht, Markowitz von Ayelet Gundar-Goshen

"Manchmal ist das Merkwürdigste an einem Buch die Frage, warum es geschrieben wurde" - die FAZ Rezension beschreibt den Roman treffend. In dem Roman "Eine Nacht, Markowitz" geht es um die Ehe und um den Krieg und um den Krieg in der Ehe. Die Ehe des Protagonisten gleicht einer Belagerung (Jakob Markowitz und Bella), die Ehe seines besten Freundes, dem lebensfreudigen Schnauzbarts, ist eine leidenschaftliche Schlacht und endet fast durch eine Kriegserinnerung (Seev Feinberg und Sonia). Viele Ehen werden durch die während der Shoa nach Europa Gesandten  geschlossen und gleich wieder geschieden.
Die Figuren bleiben den ihnen zugeschriebenen Bildern treu und zeigen kein Innenleben, die Dramen, die sich ereignen, berühren dadurch nicht. Wie es in der FAZ Rezension beschrieben wird: "Nein, das ist kein richtig schlechtes Buch, es hat zwar manche Längen und eine schauerlich unbalancierte Dramaturgie, ist aber oft rührend, bildhaft und auf altmodische Weise poetisch."
Leseempfehlung: Kann man lesen, muss man nicht.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen