Mittwoch, 27. Juni 2012

Schossgebete von Charlotte Roche

Wer meint, man müsse das Buch vielleicht mal gelesen haben: Nein, man muss nicht!!!

Sonntag, 10. Juni 2012

Der Russe ist einer, der Birken liebt von Olga Grjasnowa

Der Roman hat alle Zutaten, um die Kritiker dazu zu bringen, die Autorin als neuen weiblichen Star am Literatenhimmel zu feiern: Migrationshintergrund der Protagonistin und ihrer Freunde, Tablettenmissbrauch, etwas Homosexualität, etwas Prostitution, etwas Kindesmisshandlung, Hoffnungslosigkeit und einen schrägen Titel.
Mascha als Aserbaidschanerin und Jüdin lebt in Deutschland zusammen mit ihrem Freund Elias. Nachdem er an einer Fussballverletzung stirbt (!?) flieht sie nach Israel, um dort als Dolmetscherin zu arbeiten, doch Elias kann sie nicht vergessen. Sie hat zwei feste Beziehungspunkte, Sami, der in Beirut geborene Araber mit Schweizer Vater, ihr Freund vor Elias, und Cem, der türkisch-deutsche Dolmetscherkollege, ansonsten wirkt Mascha bindungsunfähig, heimatlos und haltlos. Der Roman läuft an vielen Stellen ins Leere und bleibt seelenlos.

Am 28.10.liest Olga Grjasnowa in Zürich:
http://www.zuerich-liest.ch/veranstaltung/olga-grjasnowa--der-russe-ist-einer-der-birken-liebt/