Donnerstag, 24. März 2011

Freiheit von Jonathan Franzen

Etwas so ausschweifend auf den Punkt bringen: Das kann nur Jonathan Franzen. Ein ganz normales Leben einer Durchschnittsfrau auf über 700 Seiten so detailliert, so klarsichtig, so amüsant und so analytisch erzählen, dass man gerne nochmals 700 Seiten lesen würde, auch das kann nur Franzen. Erklären, warum Entscheidungen getroffen wurden und das vermeintliche Joch sich letztendlich doch durch eine freie Wahl zum Glück kehrt: Auch das kann nur Franzen. Sein neuer Roman "Freiheit" ist nochmals besser als "die Korrekturen", da die Charaktere nicht ganz so überzeichnet sind. Lohnt sich auf jeden Fall zu lesen!

Dienstag, 22. März 2011

Fliegengewicht von Anna-Elisabeth Mayer

Das ist Thomas Manns Zauberberg in Kurzform (!) mit Golden Girls Besetzung. Im schnellen Staccato der wörtlichen Rede wird das Leben und die Liebe sozusagen vom Endpunkt aus betrachtet und der Neuen -einem noch jungen Mädchen- erklärt. Das behandlungsbedürftige Herz steht im Mittelpunkt der Geschichte: Eine Ironisierung des Arztromans - Leseempfehlung!