Maarten 't Hart hat unbestritten sehr gute Bücher geschrieben, dieses Buch gehört nicht dazu. Ein alternder Held, der sich ein ganzes Buch lang nach einer jungen Schönheit verzehrt, welche Jeans trägt und Red Hot Chili Peppers mag; viel klassische Musik; ein paar Jogger die durchs Wäldchen laufen und schon jubelt die Literaturszene über einen neuen Don Quijote.
Von Maarten 't Hart unbedingt lesen: "Das Wüten der ganzen Welt" und "Ein Schwarm Regenbrachvögel".
Montag, 9. Januar 2012
Freitag, 6. Januar 2012
Ausgeliehen von Rebecca Makkai
Die Bibliothekarin Lucy Hull, die dem 10-jährigen lesehungrigen Ian normalerweise Bücher ausleiht, leiht sich kurzerhand den Jungen selbst aus. Gemeinsam reisen sie quer durch Amerika bis an die kanadische Grenze. Dieses Road-Book ist gespickt mit Literaturzitaten (die man allerdings zuordnen können muss...), es ist die Geschichte eines kleinen, seltsamen Jungens und seiner strengen Mutter, es ist eine leise Geschichte über das Thema Homosexualität in Amerika, es ist die Reise Lucys, der Tochter russischer Immigranten, durch Amerika zurück in ihre eigene Geschichte und es ist sehr, sehr witzig geschrieben.
Mittwoch, 4. Januar 2012
Der weisse Tiger von Aravind Adiga
Sehr viel gelesen in letzter Zeit aber darüber wenig berichtet...
"Der weisse Tiger" ist "Shantaram" light: Es geht um den -in Indien sehr unwahrscheinlichen- Aufstieg eines Dieners zum Unternehmer, dabei wird schonungslos und komisch über die indische Realität berichtet, über Korruption, Familienzusammenhalt, das Herrenverhalten, das Kastenwesen, die Armut. Das Buch ist in Briefform geschrieben. Sieben Briefe in sieben Nächte, geschrieben an den chinesischen Ministerpräsidenten, der angekündigt hatte, "die Wahrheit über Bangalore" erfahren zu wollen und "den Wunsch geäussert [hatte], indische Unternehmer zu treffen und ihre Erfolgsgeschichten in ihren eigenen Worten zu hören." Und so erfährt der Leser in diesen Briefen diese Version des Aufstiegs und den Preis, den Ashok Sharma (der weisse Tiger) dafür bezahlen musste. Lesenswert.
"Der weisse Tiger" ist "Shantaram" light: Es geht um den -in Indien sehr unwahrscheinlichen- Aufstieg eines Dieners zum Unternehmer, dabei wird schonungslos und komisch über die indische Realität berichtet, über Korruption, Familienzusammenhalt, das Herrenverhalten, das Kastenwesen, die Armut. Das Buch ist in Briefform geschrieben. Sieben Briefe in sieben Nächte, geschrieben an den chinesischen Ministerpräsidenten, der angekündigt hatte, "die Wahrheit über Bangalore" erfahren zu wollen und "den Wunsch geäussert [hatte], indische Unternehmer zu treffen und ihre Erfolgsgeschichten in ihren eigenen Worten zu hören." Und so erfährt der Leser in diesen Briefen diese Version des Aufstiegs und den Preis, den Ashok Sharma (der weisse Tiger) dafür bezahlen musste. Lesenswert.
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